Vermutlich hast du auch ein Samenöl in deiner Küche. In den meisten Haushalten findet man diese nämlich.
Denn dazu gehören die beliebten Öle: Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sojabohnenöl, Leinsamenöl und Maiskeimöl.
Samenöle werden aus den unterschiedlichsten Pflanzensamen gewonnen und oftmals werden sie als gesündere Alternative zu tierischen Fetten präsentiert. Deshalb werden sie wahrscheinlich auch immer beliebter.
In den letzten 50 Jahren hat sich der pro-Kopf-Konsum von Sonnenblumenöl in Deutschland ca. verdreifacht.
Quelle: Statista
Dennoch gibt es einige Aspekte rund um pflanzliche Öle, die dir bewusst sein sollten.
Ist Samenöl ungesund? Die Antwort auf diese Frage erhältst du hier.
8 Nachteile von Samenöl – darum ist es so ungesund
Samenöl ist ein Produkt, das aus den Samen verschiedener Pflanzen hergestellt wird und aufgrund seines hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren große Beliebtheit genießt. Es wird oft als gesunde Alternative zu tierischen Fetten angepriesen, aber es gibt auch einige Aspekte, die verwirren können und eine gewisse Diskontinuität aufweisen.
Samenöle haben ein sehr schlechtes Omega-3 zu 6 Verhältnis
Ein Problem mit Samenöl liegt im Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren. Während Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit spielen, enthält pflanzliches Öl wie Sonnenblumenöl einen deutlich höheren Anteil an Omega-6-Fettsäuren.
Ein Ungleichgewicht zwischen diesen beiden Arten von Fettsäuren kann zu Entzündungen im Körper führen und langfristig negative Auswirkungen haben.
Ein solches Missverhältnis zwischen diesen beiden Arten von Fettsäuren vermag entzündliche Prozesse im Körper hervorzurufen und somit das Risiko für verschiedenste chronische Krankheiten erheblich steigern. Dazu zählen unter anderem Insulinresistenz, Krebs, Alzheimer und Herzinfarkte.
Das Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren spielt eine entscheidende Rolle.
Der Optimalwert einer guten Omega-3 zu Omega-6 Balance ist 1 zu 1.
Bedauerlicherweise beinhalten die meisten Samenöle ein Übermaß an Omega-6 gegenüber dem Gehalt an Omega-3 Fettsäuren. Dieses Missverhältnis kann langfristige negative Konsequenzen für deine Gesundheit mit sich bringen und macht sie deshalb ungesund. Bei Sonnenblumenöl ist der Faktor beispielswiese 6000:1.
Samenöle sind hochgradig verarbeitet
Zahlreiche Samenöle werden einer raffinierten Verarbeitung unterzogen, bei der essenzielle Nährstoffe verloren gehen können. Des Weiteren können während der Herstellung bedenkliche Chemikalien eingesetzt werden. Das impliziert folglich, dass das Endprodukt möglicherweise nicht so vorteilhaft ist wie zunächst angenommen.
Daher ist es eminent wichtig beim Kauf von Samenöl auf kaltgepresste und biologische Varianten besonders Acht zu geben. Diese sind weniger ungesund, haben allerdings trotzdem ein sehr schlechtes Omega-3:6 Verhältnis.
Ein weiterer Nachteil von Samenöl liegt in der Art seiner Verarbeitung. Bei der Herstellung werden oft hohe Temperaturen verwendet, um die wertvollen Öle aus den Samenkernen zu extrahieren.
Diese Hitzeeinwirkung kann zur Folge haben, dass nützliche Nährstoffe verloren gehen oder gar schädliche Verbindungen entstehen – ein Umstand der sicherlich überraschend ist.
Zudem besteht die Gefahr einer Oxidation des Öls, was dazu führt, dass es ranzig wird und freie Radikale bildet.
Hier ist ein 5-Minütiges Video in dem du siehst wie Rapsöl hergestellt wird:
Samenöle haben viele Kalorien aber wenig Nährstoffe
Die Aufnahme von Samenöl in den Körper kann ebenfalls problematisch sein. Aufgrund seines hohen Kaloriengehalts kann ein übermäßiger Konsum zu einer Gewichtszunahme führen.
Darüber hinaus enthält Samenöl keine essentiellen Nährstoffe wie beispielsweise Vitamine A oder D, die in tierischen Produkten reichlich vorhanden sind.
Im Vergleich zu tierischen Fetten sind Samenöle „leere Kalorien“. Sie liefern dem Körper keine Nährstoffe und schaden dafür sogar unseren Zellen. Darum sind immer mehr Menschen beigeistert von der carnivoren Diät.
Samenöle enthalten Antinährstoffe
Neben diesem Umstand gibt es noch einen weiteren Grund, weshalb das Samenöl durchaus als ungesund angesehen werden kann – nämlich seine beträchtliche Menge an Antinährstoffen.
Diese sind keineswegs förderlich für die Absorption essenzieller Nährstoffe und vermögen vielmehr den Verdauungsprozess in erheblicher Weise zu stören.
Im Gegensatz dazu verfügen tierische Produkte über eine weitaus höhere Bioverfügbarkeit der Nährstoffe und stellen daher zweifelsohne die nahrhaftere Alternative dar.
Anreicherung vom Samenöl im Körper
- Samenöl wird oft als gesunde Alternative zu tierischen Fetten beworben, insbesondere wegen seiner Omega-3-Fettsäuren.
- Die Bioverfügbarkeit von Samenöl ist im Vergleich zu tierischen Fetten jedoch begrenzt, was bedeutet, dass der Körper nicht alle Nährstoffe aufnehmen kann.
- Leinsamenöl und Chiasamenöl gelten als reich an Omega-3-Fettsäuren, aber nur ein sehr geringer Teil davon wird tatsächlich absorbiert.
- Zusätzlich enthält Samenöl Antinährstoffe wie Phytate und Lektine, die die Aufnahme anderer wichtiger Nährstoffe behindern können.
- Es ist daher ratsam, sich nicht ausschließlich auf pflanzliches Samenöl zu verlassen, um den Bedarf an essentiellen Fettsäuren zu decken.
Pflanzliche Öle fördern die Insulinresistenz
- Pflanzliche Öle beeinflussen Insulinresistenz durch ein unausgewogenes Omega-3:6-Verhältnis.
- Samenöl ist reich an Omega-6-Fettsäuren und enthält nur geringe Mengen Omega-3-Fettsäuren.
- Dieses Ungleichgewicht kann Entzündungen im Körper auslösen und Insulinrezeptoren beeinträchtigen.
- Ein erhöhter Konsum von Omega-6-Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen erhöht das Risiko für Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes.
- Pflanzliche Öle können zudem Antinährstoffe wie Phytinsäure und Lektine enthalten, die die Nährstoffaufnahme blockieren können.
- Tierische Produkte bieten eine bessere Bioverfügbarkeit von Nährstoffen und unterstützen Haut, Haare und Nägel.
- Der Körper benötigt gesunde Fette für lebenswichtige Funktionen, jedoch können pflanzliche Öle wie Samenöl in Bezug auf Insulinresistenz problematisch sein im Vergleich zu tierischen oder edlen Ölsorten wie Olivenöl oder Avocadoöl.
Samenöle lassen deine Haut schneller altern
Samenöle sind ein wahrhaft verwirrendes Phänomen. Sie werden aus einer Vielzahl von Samen gewonnen und gelten als eine Art mysteriöse Alternative zu tierischen Fetten, die in zahlreichen Küchen Verwendung finden. Doch hinter ihrem vermeintlich gesunden Image verbirgt sich auch eine rätselhafte Dunkelheit.
Die Hauptursache für diese unheimliche Seite der Samenöle liegt im übermäßigen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren. Ein extremes Übermaß dieser Fette kann das empfindliche Gleichgewicht zwischen den Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in unserem Körper stören und somit eine Welle der Verwüstung entfesseln.
Dieses Ungleichgewicht bringt Entzündungen hervor, die unsere Haut vorzeitig altern lassen – ein schrecklicher Gedanke!
Doch damit nicht genug des Mysteriums: Viele der ungesunden Samenöle beherbergen auch einen hohen Anteil an Linolsäure, einer Omega-6-Fettsäure mit einem dunklen Geheimnis. Diese Säure ist nämlich mit der Bildung von freien Radikalen verbunden – jenen gefährlichen Schurken, die unaufhaltsam Zellen unserer kostbaren Haut schädigen können und somit unser Gesicht in Falten legen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Seitdem ich gänzlich auf die ungesunden Samenöle verzichte kann ich sehr viel länger in der Sonne bleiben ohne einen Sonnebrand zu bekommen. Meine Haut fühlt sich deutlich besser und stärker an.
Wir sollten uns bei der Verwendung von Samenölen in Acht nehmen und bedenken, dass ein exzessiver Konsum möglicherweise unser größter Feind sein könnte – zumindest was unsere Haut betrifft.
Erhöhtes Krebsrisiko durch Samenöl
Es gibt gewisse Bedenken bezüglich des Konsums von Samenöl und einer potentiellen Steigerung des Krebsrisikos. Studien haben gezeigt, dass bestimmte Sorten von Samenöl, wie zum Beispiel Leinöl oder Distelöl, einen erhöhten Gehalt an Omega-6-Fettsäuren aufweisen können. Ein übermäßiger Verzehr dieser Fettsäuren könnte zu einer Entzündungsreaktion im Körper führen und somit das Risiko für die Entwicklung von Krebs erhöhen.
Eine weitere Sorge betrifft den hohen Anteil an Linolsäure in einigen Samenölen. Linolsäure ist eine Art Omega-6-Fettsäure, welche während der Verdauung in Arachidonsäure umgewandelt wird. Letztgenannte kann Entzündungen begünstigen und dadurch das Krebsrisiko steigern.
Zu guter Letzt enthalten viele industriell verarbeitete Samenöle auch Transfette. Diese ungesunden Fette können während des Raffinationsprozesses entstehen und werden mit einem höheren Risiko für diverse Krankheiten wie Herzerkrankungen und bestimmte Arten von Krebs in Verbindung gebracht.
Es ist wichtig anzumerken, dass diese Bedenken keineswegs bedeuten sollen, dass der Konsum von Samenöl automatisch zu Krebs führt. Vielmehr geht es darum, den Verbrauch dieser Öle in Maßen zu halten und eine ausgewogene Ernährung anzustreben, bei welcher auch andere gesunde Fettquellen wie tierische Fette genutzt werden.
Alternativen zu Pflanzenöl
Es gibt zahlreiche faszinierende Optionen, die du in deiner Küche als Alternative zu Pflanzenöl verwenden kannst. Eine äußerst spannende Möglichkeit stellt tierisches Fett dar, wie beispielsweise butterweiche Butter oder reichhaltiges Butterschmalz.
Diese erstaunlichen Substanzen enthalten eine Vielzahl essentieller Nährstoffe, darunter Vitamine A, D und E sowie gesunde Fettsäuren. Ein zusätzlicher Vorteil der tierischen Fette besteht in ihrer bemerkenswert hohen Bioverfügbarkeit, was bedeutet, dass dein Körper sie spielend leicht aufnehmen kann.
Eine weitere überwältigende Wahl ist das exotische Kokosöl. Dieses außergewöhnliche Öl enthält mittellange Triglyceride (MCTs), welche vom menschlichen Organismus schnell assimiliert werden können und somit als unmittelbare Energiequelle dienen können. Des Weiteren zeichnet sich Kokosöl durch einen angenehm delikaten Geschmack aus und eignet sich ideal zum Braten oder Backen.
Denke stets daran, dass es von essenzieller Bedeutung ist, eine ausgewogene Ernährung zu pflegen und verschiedene Arten von Fetten in deinen Speiseplan einzubinden. Wähle mit größter Sorgfalt hochwertige Quellen wie grasgefüttertes Fleisch oder Wildfang-Fisch für tierische Fette.
Gleichwohl existieren Alternativen zu pflanzlichen Ölen mit einem wesentlich besseren Verhältnis von Omega 3:6 wie beispielsweise Fischöl oder Lebertran. Jene liefern nicht nur eine größere Menge an Omega-3-Fettsäuren, sondern ebenso andere essenzielle Nährstoffe wie Vitamin D und A.
Sollte es dir also darum gehen, ein ausgewogenes Verhältnis der Fettsäuren zu erlangen, so solltest du möglicherweise darüber nachdenken, diese tierischen Quellen in deine Ernährung einzubeziehen. In diesem Beitrag findest du Rezepte ohne Samenöle.
FAQs
Was ist Samenöl?
Samenöl, was genau verbirgt sich dahinter? Nun, es handelt sich um ein Öl von pflanzlicher Herkunft, das aus einer Vielzahl von Samen gewonnen wird. Es scheint fast so, als ob hier eine Welt voller Möglichkeiten auf uns wartet – Sonnenblumenkerne, Leinsamen oder auch Sesam könnten als Quellen dienen. Interessant! Dieses Öl wird oft als Alternative zu Pflanzenöl verwendet.
Welche Nachteile hat Samenöl?
Doch Vorsicht! Hüten wir uns vor den möglichen Stolpersteinen des Samenöls. Es könnte durchaus einige Nachteile haben. Zum einen könnte es tatsächlich das Omega-3-zu-Omega-6-Verhältnis in unserem Körper beeinflussen und damit unliebsame Entzündungen hervorrufen. Und nicht nur das – die Verarbeitung dieses Öls könnte sogar dazu führen, dass wertvolle Nährstoffe verloren gehen.
Warum ist das Omega 3:6-Verhältnis wichtig?
Das Omega-3-zu-Omega-6-Verhältnis… Klingt mysteriös und doch so bedeutend! Diese Kennzahl bezieht sich auf das Verhältnis der beiden Fettsäuren in unserer Ernährung. Ein Ungleichgewicht kann also tatsächlich zu Entzündungen im Körper führen – gar nicht erstrebenswert! Um dem entgegenzuwirken sollten wir darauf achten ein ausgewogenes Verhältnis von etwa 1 : 1 bis 1 : 4 zu halten.
Wie wird Samenöl verarbeitet?
Doch wie genau entsteht dieses geheimnisvolle Samenöl? Ganz einfach, es wird durch das Pressen von Samen gewonnen. Anschließend erfolgt eine Raffination und möglicherweise sogar eine Hitzeeinwirkung zur Sicherstellung einer längeren Haltbarkeit.
Wie wird Samenöl im Körper angereichert?
Wenn wir also tapfer unser Samenöl verzehren, dann geschieht etwas Magisches in unserem Körper – die Fettsäuren des Öls werden aufgenommen und in unsere Zellmembran eingebaut. Auf diese Weise kann sich das Omega-3-zu-Omega-6-Verhältnis in unserem Innersten tatsächlich verändern.